Die alten Traditionen werden von den Altgläubigen, die an den Ufern des Peipussees leben, nach wie vor in Ehren gehalten. Varnja, Kasepää, Kolkja – alle drei sind vielfältige Straßendörfer, in denen es sich lohnt, nach Museen, Kultstätten und Friedhöfen zu suchen. Ebenso lohnt es sich, hier Fisch, Zwiebeln und andere Gartenprodukte einzukaufen.
Die deutschbaltische Kultur ist hier durch das gediegene Gut Alatskivi repräsentiert. Die alten Gebäude im Herzen des Gutshofs werden zunehmend wieder genutzt. Am bemerkenswertesten ist jedoch das prächtige Schloss Alatskivi selbst, in dem das Leben der Gutsherren und des Gesindes in verschiedenen Ausstellungen zu sehen ist. Dort befinden sich auch das Eduard-Tubin-Museum und die Handwerkswerkstätten.
Die Esten haben mit ihrem Fleiß Dorfleben und Kultur in dieser Gegend gefördert. Wir haben das Juhan-Liiv-Museum und es gibt eine ganze Anzahl von Orten, die mit den Legenden des Helden des estnischen Nationalepos Kalevipoeg verbunden sind. Man sollte auch die Überlieferungen der Gemeinde Kodavere wie auch die Sprache von Kodavere nicht unentdeckt lassen.